Kiefergelenkerkrankungen, auch als Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) bezeichnet, betreffen das Kiefergelenk sowie die angrenzenden Muskeln und Strukturen, die an der Bewegung des Kiefers beteiligt sind. Diese Erkrankungen können vielfältige Beschwerden verursachen und beeinflussen oft das alltägliche Leben, da das Kiefergelenk bei vielen Aktivitäten wie Kauen, Sprechen und Schlucken eine wichtige Rolle spielt.
Das Kiefergelenk ist eines der komplexesten Gelenke im menschlichen Körper. Es verbindet den Unterkiefer mit dem Schädel und ermöglicht Bewegungen in verschiedene Richtungen. Bei gesunden Menschen funktionieren das Kiefergelenk und die beteiligten Muskeln problemlos. Kommt es jedoch zu Funktionsstörungen, können Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und andere Beschwerden auftreten. Die Ursachen für Kiefergelenkerkrankungen sind vielfältig und reichen von Fehlhaltungen und Zahnfehlstellungen über Stress bis hin zu Verletzungen.
Mit über 25 Jahren spezialisierter klinischer Tätigkeit bei der Behandlung von Kiefergelenkerkrankungen und CMD Symptomatiken in Verbindung mit umfangreicher Referenten- und Publikationstätigkeit auf diesem Fachgebiet, finden Sie bei uns die für Ihr Krankheitsbild relevante Expertise.
Die folgenden Symptome können, vor allem wenn sie in Kombination auftreten, Hinweise auf eine vorhandene CMD sein:
All diese Symptome werden nach heute gängigen Therapieprinzipien noch immer als Einzelprobleme diagnostiziert und dementsprechend behandelt. Daß die genannten Probleme kombiniert auftreten, wird oft übersehen. Erst wenn unterschiedliche Therapierichtungen (Zahnmedizin, Orthopädie, HNO, Physiotherapie, Osteopathie usw.) unter einem Gesamtkonzept mit ganzkörperlicher Sicht zusammengeführt werden, wird ein nachhaltiger Behandlungserfolg möglich. Ein einzelner Behandler wird nur in den seltensten Fällen alle relevanten Diagnosen erkennen können und so ermöglicht erst die interdisziplinäre Zusammenarbeit die Erfassung aller Faktoren.
Mit Hilfe einer individuell justierbaren Aufbissschiene können Position und biomechanische Funktion nicht nur der Kiefergelenke selbst, sondern speziell auch der Halswirbelsäule präzise dosiert beeinflusst werden. Durch absteigende Regulation der Muskelketten wird so Einfluss auf die gesamte Körperstatik genommen. Es ist deshalb unabdingbar, die von der Aufbissschiene vorgegebene Position der Kiefergelenke über den gesamten Behandlungsablauf zu kontrollieren und an die sich verändernden Muskelspannungen anzupassen.
Moderne digitale Verfahren im Bereich der Funktionsdiagnostik, CAD/CAM und 3D-Druck bieten die hierfür erforderliche Präzision.
Sprechen Sie uns gerne bei Ihrem nächsten Termin an, sollten Sie weitere Beratung zu diesem Thema wünschen.
Dr. Markus Kraus
Zahnarzt
Fachzahnarzt für Oralchirurgie
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Alterszahnheilkunde